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Initiative gegen Rechtsextremismus, der Verein Stolpersteine und der DGB Heppenheim pärsentieren: "Ich klage an"


27. Januar 2020

Gemeinsam mit der Initiative gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit und dem DGB Heppenheim lädt der Verein Stolpersteine zu einem Filmabend ein: Gezeigt wird der Spielfilm von Wolfgang Liebeneiner "Ich klage an". Der Film entstand in enger Zusammenarbeit mit dem NS-Propagandaministerium und wurde am 29. August 1941 uraufgeführt.

Regisseur Wolfgang Liebeneiner wurde mit der Realisierung des Films beauftragt, in dem eine junge an multipler Sklerose erkrankte Frau ihren Gatten und einen Freund - beide sind Ärzte - um Sterbehilfe bittet. Im Schlusswort des Ehemanns, der dieser Bitte schließlich entspricht, wird die Intention des Films auf den Punkt gebracht: "Es geht hier nicht um mich, sondern um die Hunderttausenden jener hoffnungslos Leidenden, deren Leben wir gegen die Natur verlängern müssen und deren Qualen wir damit ins Widernatürliche steigern, und es geht um jene Millionen von Gesunden, denen kein Schutz vor Krankheit zuteil werden kann, weil alles, was dazu notwendig wäre, verbraucht werden muss, um Wesen am Leben zu erhalten, deren Tod für sie eine Erlösung und für die Menschheit die Befreiung von einer Last wär." -

Seit 1966 befindet sich der Film im Bestand der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung und wird nur unter Vorbehalt öffentlich aufgeführt. So ist die öffentliche Aufführung auch an diesem Abend eingebunden in einen einführenden Vortrag und eine anschließende Diskussion.

Marstall
Amtsgasse 5
Heppenheim, Hessen 64464

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